Zeichnung: Simone Sailler


Ansprechpartner:
Johann Wiesholler

Wozu – Weshalb - Warum

Die heutige Landwirtschaft hat - wie man bereits nach dem Erscheinen des Welt-Agrarberichts
2008feststellen musste - versagt.

Seitdem sind 6 Jahre vergangen.
In dieser Zeit sind in unserer Gegend überall große Hallen entstanden, in denen Milchwirtschaft
betrieben wird. Dazu in den Ackerbaugebieten viele Biogasanlagen. Fast alle diese Betriebe
wirtschaften konventionell und sind somit - wie im Weltagrarbericht nachzulesen - praktisch
Auslaufmodelle.
Diese Ineffektivität wird von den Landwirtschaftsämterm ignoriert.

Wie ist das möglich?

Der einzige Grund ist: Multinationale Konzerne verdienen dadurch sehr viel Geld. Diese Art der
Landwirtschaft haben wir auch deshalb, weil sich kaum jemand dafür interessiert wo das Essen
herkommt und wie es erzeugt wird.

Nach Ervin László, einem sehr bekannten Wissenschaftsphilosophen aus Ungarn, gibt es in der
Evolution immer wieder so genannte Gabelungen, das meint, es entsteht eine neue Richtung
der Entwicklung. Die letzte Gabelung war nach seinen Worten die Industrielle Revolution.

Dabei ging und geht es um Expansion, also immer neue Ressourcen erschließen, neue Länder
mit ins Boot nehmen oder besser gesagt ausbeuten. Seiner Ansicht nach ist die weltweite
Ökologische Bewegung der Anfang einer neuen Gabelung.

Was hat das mit dem Gemeinschaftsgarten zu tun?

Bei einer weiteren Entwicklung wie wir sie jetzt haben, Bevölkerungswachstum, Ressourcen- 
und Energieverbrauch, Abnahme der Biodiversität  usw. werden auf uns große Probleme
zukommen. Das ist Sicher. Genauso sicher ist: Diese Probleme wird uns niemand abnehmen.

Wir müssen selbst etwas tun - nicht irgendwann sondern jetzt!

Jetzt ist vieles noch sehr einfach, wenn wir erst mal in einer - wie auch immer gearteten
Krise stecken - dann wird’s schwierig, deshalb fangen wir mit dem Gemeinschaftsgarten an.
Die Lebensmittelversorgung ist der Garant jeder Kultur. Wir sollten Strukturen aufbauen die
auch funktionieren wenn nichts mehr funktioniert.
  • Eine Ortschaft wie Chieming, hat keine Lebensmittellager.
  • Alle Lebensmittel kommen "just in Time" zum sofortigen Verbrauch.
  • Kaum ein privater Haushalt hat die Möglichkeiten zur Einlagerung.
  • Wenige haben noch das Wissen um die Haltbarmachung von
    Nahrungsmitteln - auch ohne Kältetechnik.
  • Samengewinnung oder Anbautechniken sind beinahe verloren gegangen

Beim Projekt Gemeinschaftsgarten geht es fürs erste nur um die ökologische Produktion von
Lebensmitteln, aber es geht auch um ein Miteinander. Etwas miteinander in die Hand nehmen,
zusammen neue Dinge anfangen.

Wissen über die Erzeugung von Gemüse zu gewinnen, zu vertiefen und auch weiterzugeben.
Nicht theoretisch, nicht mit Subventionen, sondern mit konsequenter Umsetzung.

Der Gemeinschaftsgarten fängt klein an.

Wir bearbeiten fürs Erste nur 2000 qm.
Wir haben einen einfachen Folientunnel gebaut und auch gleich - soweit möglich - die Pflanzen
selbst gezogen.
Was und Wie - wir anbauen wird in der Gemeinschaft entwickelt.

Wieviel der Einzelne, oder auch eine Familie, an Kosten aufbringen muss, soll auch durch
Gespräche darüber erarbeitet werden. So viel wir jetzt schon wissen werden auch Kurse entstehen.
Grundsätzlich ist hier vieles offen, da es sehr wichtig ist, dass sich jeder einbringen kann.

Parteien, Religion oder Esoterik muss Privatsache  bleiben.
Jeder in der Gartengemeinschaft, egal welchen Hintergrund er hat, soll sich Wohlfühlen.
Wir verzichten auf die Vernetzung mit anderen Projekten wenn diese esoterische oder politische
Hintergründe oder Werbung diesbezüglich aufweisen.

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